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DRK KV Gütersloh e.V.

Eingetragen von Sebastian Brandt am 08.06.2013

Am Samstag um 13.30 Uhr ist die Bezirks-Einsatzeinheit NRW des Deutschen Roten Kreuzesim Kreisverband Gütersloh  vom DRK- Zentrum in Verl ausgerückt nach  Schönebeck an der Elbe. Die Stadt mit 35.000 Einwohnern liegt etwa 15 Kilometer südlich der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt Magdeburg. Der ständige Hochwasser-Ticker meldete von dort am Sonntag um 9.32 Uhr Risse im Deich und  bereitete die Bewohner einiger Stadtteile darauf vor, ihre Häuser zu verlassen.

Im Auftrag der Bezirksregierung Detmold unterstützen die 33 DRK-Helferinnen und -Helfer aus Langenberg, Rheda-Wiedenbrück, Mastholte, Neuenkirchen, Schloß Holte- Stukenbrock und Verl die bereits am Mittwoch und Freitag abgereisten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerkes aus Ostwestfalen. Die DRK- Zugführer Sascha Wittenborg (Verl) und Marco Oesterwinter (Schloß Holte) decken mit Mannschaft und Gerät die Fachdienste Betreuung, Technik, Versorgung sowie Sanitäts- und Rettungsdienst ab.  Zur Einsatzeinheit Schönebeck zählt auch ein Arzt.

Von Verl aus setzten sich In Bewegung: ein Einsatzleitwagen, der neue Gerätewagen Sanitätsdienst, zwei Notfall-Krankentransportwagen, ein LKW- Betreuungsdienst samt Feldküche sowie Mannschaftstransportwagen mit verschiedene Geräteanhängern. Der erste Stopp wurde eingelegt beim Katastrophenzentrum an der Blaise-Pascal-Straße in Detmold. Dort wurde die NRW-Einsatzeinheit des  DRK-Kreisverbands Lippe zur gemeinsamen Weiterfahrt in den Konvoi aufgenommen. An Bord befand sich nur die Marschverpflegung, Versorgungsgüter werden vor Ort eingekauft. 

Der Präsident des DRK-Kreisverbands Gütersloh, Heinz-Hermann Vollmer, Vorstand Günter Göpfert und der Rotkreuzbeauftragte für den Kreis Gütersloh,  Jürgen Strathaus (Langenberg),  informierten sich in Verl über die Zusammenstellung der Einheit. Strathaus berichtet, dass 3600 Kräfte des Roten Kreuzes aus neun Bundesländern rund um die Uhr im Hochwasser-Einsatz sind. 3000 Feldbetten wurden die am stärksten betroffenen Regionen von Niederbayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt geschickt. Trinkwasseraufbereitungsanlagen mit einer Kapazität von 30.000 Litern pro Stunde stehen beim DRK bundesweit auf Abruf bereit.