Bei dem Besuch der Hütte am Kreuz der Autobahn 2, an dem u.a. die Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Rheda-Wiedenbrück, Fürstin Marissa zu Bentheim-Tecklenburg, Heinz-Hermann Vollmer, der Präsident des DRK-Kreisverbandes und Bürgermeister Theo Mettenborg teilnahmen, stellten die Anwesenden die wichtige Arbeit der ehrenamtlichen Helfern in den Vordergrund. So hob zu Bentheim-Tecklenburg hervor, dass die „Traditionswache (…) einen unverzichtbaren Dienst für Menschen in Not leistet und auf jedenfall erhalten bleiben muss“.
Jeden Samstag, sowie an Sonn- und Feiertagen in der Zeit von 08:00 bis 20:00 stehen die Helferinnen und Helfer der Ortsvereine Rheda-Wiedenbrück, Herzebrock-Clarholz und Langenberg bereit, um bei Unfällen sowie kleinen und großen Problemen der Autofahrer qualifizierte Hilfe zu leisten. Aber nicht nur die Erstversorgung und Betreuung von verletzten Personen nach einem Verkehrsunfall gehörten zu den Einsätzen der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den vergangenen Jahren. Auch für Einsätze, die im Nachhinein etwas zum Schmunzeln einladen, waren sich die DRK-Helfer nicht zu schade. So wurden beispielsweise Pferde mit Wasser versorgt, nachdem ein Fahrzeug samt Anhänger von der Autobahnpolizei vorerst stillgelegt wurde.
Bemerkenswert ist das 50-jährige Jubiläum allein deshalb, weil die Unfallhilfestelle nicht nur die Erste, sondern auch Letzte ihrer Art in Deutschland überhaupt ist. Dass das Wasser für Kaffee aus einer Milchkanne kommt und der Strom durch einen Ersatzstromerzeuger in die Hütte fließt, stört Elisabeth Jarsch, die auf mittlerweile 22 Jahre Dienst auf der Unfallhilfestelle zurückblickt, gar nicht.